Philharmonisches Kammerorchester Berlin

Kammerorchester
Als am Abend des 7. Dezembers 2003 die Bühne des Kammermusiksaals der Berliner Philharmonie beleuchtet wurde, erblickte eine neue Orchesterformation das Bühnenlicht: Das Philharmonische Kammerorchester Berlin (PKB).
Da die Kultur im deutschen Sprachraum in den letzten Jahren einen schweren Stand hatte und unzählige Diskussionen über die reichhaltige Orchesterlandschaft geführt wurden, erstaunt es umso mehr, dass das PKB seit vielen Jahren erfolgreich die großen Bühnen in Deutschland bespielt. Betrachtet man die vielfältigen Fusionen von Orchestern und Schließungen etablierter Institutionen, ist das eine wahrhaftige Meisterleistung.
Die ersten modernen Kammerorchester entstanden damals in den 1920er Jahren. Sie waren Teil einer Gegenbewegung zu den immer imposanteren Klängen der spätromantischen Musik und den mit ihr einhergehenden großen Orchestern. Die Idee der neu gegründeten Kammerorchester: Weniger ist mehr.
Heute ist das „Weniger“ auch ein Erfolgsrezept von Michael Zukernik, dem Gründer und musikalischen Leiter des Ensembles.
Unter seiner Leitung verbindet das PKB sowohl klassische Musik mit frischer und zeitgemäßer Interpretation, als auch große symphonische Werke mit filigraner Spieltechnik. Ein Musikkritiker schrieb über das PKB, es spiele inzwischen "eine herausragende Rolle im vielstimmigen Konzert der deutschen Hauptstadt. Wegen der Vielfalt des Repertoires, klanglicher Plastizität, technischer Prägnanz und stets mitreißender Interpretationen vom Publikum stürmisch gefeiert, hat sich das Orchester in die Führungsriege der Berliner Klangkörper gespielt und ist zu einer festen künstlerischen Größe geworden, die sowohl vom Berliner als auch vom nationalen Musikparkett nicht mehr wegzudenken ist."