Das Philharmonische Kammerorchester Berlin unter der Leitung von Michael Zukernik eröffnet den heutigen Konzertabend mit dem berühmten Werk Die Moldau von Bedřich Smetana aus dem Zyklus Mein Vaterland (Má vlast). Prägnant fließt das Hauptmotiv durch das gesamte Werk, welches von Smetana aus dem berühmten Renaissance-Lied „La Mantovana“ verarbeitet wurde und beispielsweise auch in der populären israelischen Nationalhymne rezipiert wird.
Es folgt Sergej Rachmaninows 2. Konzert für Klavier und Orchester in c-Moll op.18. Dieses Werk wurde von Rachmaninov zwischen 1901 und 1902 nach einer schweren Schaffenskrise komponiert und kommt geradezu einer Befreiung für den russischen Komponisten nahe. Das romantische Konzert in drei Sätzen spiegelt darüber hinaus aber auch die Melancholie Rachmaninows wider, die ihn lange begleitete. Am Klavier sitzt hierzu der international bekannte und erfahrene Pianist Andrei Gavrilov.
Abschließend hören Sie das, was Antonín Dvořák als „Neue Welt“ bezeichnete, seine neunte und letzte Sinfonie – Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – die im Jahre 1893 in der Carnegie Hall New York uraufgeführt wurde. Obwohl die Sinfonie in den Vereinigten Staaten entstand, kann „Aus der neuen Welt” keinesfalls als amerikanische Musik bezeichnet werden. Sie stellt den letzten Gipfelpunkt seines symphonischen Schaffens dar und dient auch uns an diesem Abend als krönender Abschluss einer Konzertreise durch das musikalische Osteuropa.