Der Konzertabend wird mit dem berühmten Werk Die Moldau von Bedřich Smetana aus dem Zyklus Mein Vaterland (Má vlast) eröffnet. Prägnant fließt das Hauptmotiv durch das gesamte Werk, welches von Smetana aus dem berühmten Renaissance-Lied „La Mantovana“ verarbeitet wurde und beispielsweise auch in der populären israelischen Nationalhymne rezipiert wird.
Es folgt als zweites Werk des heutigen Abends das 1. Klavierkonzert in b-Moll op. 23 von Pjotr Tschaikowsky aus dem Jahre 1874. Zunächst von seinem Mentor verachtet, wurde das Werk später durch den Dirigent und Pianist Hans von Bülow einstudiert und zu großem Ruhm geführt. Am Klavier sitzt hierzu der international renommierte Pianist Andrei Gavrilov.
Abschließend hören Sie das, was Antonín Dvořák als „Neue Welt“ bezeichnete, seine neunte und letzte Sinfonie – Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 – die im Jahre 1893 in der Carnegie Hall New York uraufgeführt wurde. Obwohl die Sinfonie in den Vereinigten Staaten entstand, kann „Aus der neuen Welt” keinesfalls als amerikanische Musik bezeichnet werden. Sie stellt den letzten Gipfelpunkt seines symphonischen Schaffens dar und dient auch uns an diesem Abend als krönender Abschluss einer Konzertreise durch das musikalische Osteuropa.