Avi Avital

Mandolinenspieler
Avi Avital wurde 1978 in der Be’er Sheva im Süden Israels geboren. Mit acht Jahren begann er das Spielen der Mandoline zu erlernen und wurde schon bald Mitglied des Jugend­‐Mandolinenorchesters, das sein charismatischer Lehrer, der aus Russland stammende Simcha Nathanson, gegründet hatte und leitete.
Die New York Times rühmte ihn für sein "wunderbar sensibles Spiel". "Wahrhaft atemberaubende Virtuosität und Intensität", bescheinigte ihm die Haaretz.
Nach dem Besuch der Musikakademie in Jerusalem ging Avital nach Italien, wo er am Konservatorium "Cesare Pollin" in Padua bei Ugo Orlandi studierte. "Er war ein richtiger Mandolinenlehrer, bei dem ich die Originalliteratur für Mandoline lernte und weniger die Transkriptionen von Geigenmusik, die bis dahin mein Repertoire bestimmt hatten.", erinnert sich Avital. Diese Literatur fand Avital "schön, aber begrenzt", was, wie er selbst sagt, zu einer Art Identitätskrise führte: Die Musik, die er am liebsten spielte, war oft nicht für sein Instrument komponiert.
Er suchte einen eigenen Weg. "Mein Ziel ist es unter anderem, die Mandoline und ihr Repertoire weiterzuentwickeln und neu zu definieren", erklärt er. "Etwa auf die Art und Weise, wie Segovia die klassische Gitarre transformierte." 2007 gewann er als erster Mandolinenspieler überhaupt den ersten Preis beim renommierten israelischen "Aviv̈ Wettbewerb" für Solisten.
Für seine Aufnahme mit dem David Orlowsky Trio aus dem Jahr 2008 wurde er mit dem begehrten ECHO Klassik ausgezeichnet. Avital hat unlängst einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon unterzeichnet.
"Avi Avital vermag, das scheinbar Unmögliche Wirklichkeit werden zu lassen. Er gestaltet, formt und windet die melodiösen Phrasen mit seinem goldenen Anschlag so suggestiv, dass sie wie gesungen erscheinen, dass sie lebendiger wirken, als das, was viele Geiger oder Cellisten ihrem Instrument entlocken… Wie wunderbar die Mandoline klingen kann, wenn sie auf Weltklasse­‐Niveau gespielt wird, zeigte Avi Avital gleich bei seinem ersten Auftritt.“ (Jesko Schulze­‐Reimpell, Donaukur).
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