31
Okt
2019
31
Okt
2019
Zeit
Donnerstag 20:00
Ort
Philharmonie Berlin
Kammermusiksaal
Komponist
Gioachino Rossini, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Lv Qiming, Li Zili, Chen Chunguang, Zhou Yuguo, Tu Shanxiang, Chen Yao-Xin
Beethoven | 5. Symphonie | Mozart, Rossini & eine orientalische Reise — 31 Okt 20:00
Gioachino Rossini | "Der Barbier von Sevilla", Ouvertüre
Wolfgang Amadeus Mozart | "Die Hochzeit des Figaro" KV 492, Ouvertüre
Ludwig van Beethoven | Sinfonie Nr. 5 in c-Moll, Op. 67
Lv Qiming | Ode to Flag
Li Zili | Fisherman Harvest Song
Chen Chunguang | View of the Sea
Zhou Yuguo | The Tune of Rainbow Cloud
Tu Shanxiang | Baidi Fantasy
Chen Yao-Xin | Galloping Horses

Der kulturübergreifende Konzertabend unter der Leitung des beliebten Miran Vaupotić, wird von Lv Qimings berühmten Werk „Ode to the red flag“ („Lobgesang auf die rote Flagge“) eröffnet. Lv Qiming (geb. 1930) zählt zu den bekanntesten Symphonie- und Filmmusik-Komponisten Chinas. Im Jahr 1965 verfasste er sein Stück „Ode to the red flag“ und noch im selben Jahr wurde es als Eröffnungslied beim 6. „Shanghai Spring“ uraufgeführt. Mit feierlichen Melodien, die fast schon majestätisch anmuten, wird der Zuhörer auf eine Reise nach China mitgenommen.

Vor der Pause widmen wir uns dem eindringlichen Klopfen aus Ludwig van Beethovens (1770-1827) Sinfonie Nr. 5 in c-Moll op. 67. Seine weltberühmte Sinfonie Nr. 5 ist unzähligen Interpretationen unterworfen worden, der Komponist selbst bezeichnete das notorisch bekannte Eingangsthema als „Klopfen des Schicksals an die Tür“.

Ein großes Ziel Beethovens war es, ein Schüler von Wolfang Amadeus Mozart (1756-1791) zu werden. Im Jahr 1786 durfte der damals 16-Jährige seinem Vorbild etwas auf dem Klavier vorspielen. Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm und so ging sein Wunsch nie in Erfüllung, doch Mozart sagte damals zu seiner Frau Constanze: „Pass auf den Jungen auf. Eines Tages wird er der Welt etwas zum Reden geben.“ Er sollte Recht behalten.

Im selben Jahr wurde eine von Mozarts wohl bekanntesten Opern in Wien uraufgeführt: „Die Hochzeit des Figaro“. Während die Uraufführung in Wien im Mai 1786 nur ein mäßiger Erfolg war, wurde Mozarts Werk in Prag verehrt. Er schrieb 1787 in einem Brief aus Prag an seinen Freund Gottfried von Jacquin: „(…) ich sah aber mit ganzem Vergnügen zu, wie alle diese Leute auf die Musik meines Figaro, in lauter Contretänze und Teutsche verwandelt, so innig vergnügt herumsprangen; denn hier wird von nichts gesprochen als von – Figaro, nichts gespielt, geblasen, gesungen und gepfiffen als – Figaro; keine Oper besucht als Figaro, und ewig Figaro; gewiß große Ehre für mich.“.

Wir nehmen den Zug und verlassen Beethoven und Mozart, um auf unserer weiteren Reise China zu durchqueren. Li Zili entführt uns mit dem „Fischerman’s Harvest Song“ an die Küste und lädt uns dazu ein, den Fischern bei ihrer Arbeit zuzusehen und zuzuhören. Das Werk basiert auf dem Volkslied von Guangdong Shanwei, das das Leben der Fischer und ihre erfolgreiche nächtliche Arbeit beschreibt. Die mal sanften, leisen und im nächsten Moment aufbrausenden, wilden Melodien schaffen es, in den Köpfen der Zuhörer ein atmosphärisches Bild zu zeichnen.

Die Faszination für das Meer lässt uns noch nicht los. Der Politiker, Kriegsherr und Poet Cáo Cāo (155 v. Chr. – 220 n. Chr.) schrieb auf der Heimreise nach einem großen militärischen Sieg ein Gedicht über den Ozean. Der Komponist Chen Chunguang wurde von ebendiesem inspiriert. Sein Werk spiegelt sowohl die große Ambition Cáo Cāos, als auch die Liebe zum Anblick des Meeres wider. Das Stück wurde im Jahr 2017 in Moscow mit dem Russischen Nationalen Symphonieorchester uraufgeführt.

Mit dem nächsten Werk reisen wir nach Südspanien, genauer gesagt nach Sevilla. Eine weitere, berühmte und weltweit beliebte Oper ist wohl Gioachino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“.  Der 24-jährige Rossini (1792-1868) verfasste sie in nur zwei Wochen. Es war bereits die 17. Oper des jungen Künstlers. Heute gehört „Der Barbier von Sevilla“ weltweit zum Standardrepertoire der Opernhäuser.

Für das abschließende Werk der musikalischen Reise waren ein Gedicht und ein Papierschnitt die Quellen der Inspiration. Das Gedicht „Abreise von Baidi am Morgen“ von Li Bai (701-762 n. Chr.), ein Poet der Tang-Dynastie, und das Werk „Baidi City“ des Künstler Masayuki Miyata (1926-1997). Tu Shanxiang komponierte Baidi Fantasy und verbindet dabei die antike Tonleiter der Tang-Dynastie mit den Gesängen der Chunhiang Arbeiterliedern. Tu Shanxiang präsentierte sein Werk mit einer Vielzahl von Orchestern überall auf der Welt. „Baidi Fantasy“ wurde in die Musikbücher der High Schools in Shanghai aufgenommen.

 

KÜNSTLER
Veranstalter
Concert Media
Standort
Philharmonie Berlin
ADRESSE
Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin
TELEFON
Tickethotline: +49 30 254 88-0
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So
10:00
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Korzó Music Hall
(Sunday) 10:00
Korzó Music Hall
Széchenyi tér 9, 6720 Szeged, Hungary